ehem. Waffenlager
Allgäu / Baden Württemberg ehem. Waffenlager
In der popeligen bewaldeten Hügellandschaft zwischen Leutkirch und Isny, im Urlauer Tann befindet sich die 180 Hektar große Munitionsanstalt Muna Urlau . Sie wurde 1939 errichtet und diente zur Versorgung der Wehrmacht mit Munition, in diesem Zusammenhang wurde Urlau (links im Bild) zum Bahnhof umgebaut und eine 2.5 km lange Anschlussbahn zum Depot erbaut, darin befanden sich zahlreiche Bunker die über vier bis fünf Ringgleise und den dazugehörigen Ladegleisen angeschlossen waren. ( 1. ) Damals 1940 im ersten Jahr, arbeiteten dort 800 Personen.
Center Parcs will eine komplette Kampfmittelbeseitigung vornehmen lassen, um mögliche Überreste des Munitionsdepots aufzufinden und zu beseitigen. Zudem ist geplant, auf dem gesamten Gebiet die Altlasten, 102 Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg sowie ein Teil der 156 Bunker, die nach dieser Zeit gebaut wurden wegzuschaffen.
Höhepunkt des zweiten Weltkrieges ging die Angst um, dass amerikanische Einheiten Atomwaffen stationierten. Gegen Ende des zweiten Weltkrieges waren dort auch tausende von Tonnen chemischer Kampfstoffe gelagert, die auf Anordnung des Gauleiters Murr gesprengt werden sollten. Glücklicherweise konnte dies durch Makor Günter Zöller verhindert werden. Diese fast 70 Jahre währende Militärpräsenz, ging nach mehreren Umstrukturierungsmaßnahmen zum
Jahresende 2007 zu ende.
Nach derzeitigen Kenntnissen war zu Beginn des Jahres 1945 eine Gesamtmenge von 18000 bis 20000 t Kampfstoffmunition eingelagert ( 1. ) Laut Gerüchten soll die Gesamtstrecke der unterirdischen Anlage etwa 10 KM betragen. Ebenfalls soll diese Anlage VERMUTLICH zur Lagerung der Atomwaffen genutzt worden sein. Die Bunkeranlage wurde mit einem größeren Aufzug ausgestattet, welcher die LKWs unter Tage beförderte und diese sollen unterirdisch bzw. entladen worden sein.